In der Welt der Cybersecurity gibt es eine überwältigende Fülle an Lernressourcen. Von Videokursen über Bücher bis hin zu praxisorientierten Labs – die Auswahl ist riesig. Doch wie gestaltet man seinen Lernpfad am besten? Hier teile ich meine Erfahrungen und Tipps für einen Einstieg in die Cybersecurity.
Mein Lernpfad
Jeder Lernpfad ist individuell und sollte an die persönlichen Präferenzen und Ziele angepasst werden. Mein Ansatz war, mit den Grundlagen zu beginnen und mich dann in praktische Übungen einzuarbeiten. Sobald ich die Basis beherrschte, konzentrierte ich mich auf spezifische Themenbereiche der Cybersecurity. Eine Zertifizierung schien mir ein guter Weg, um fundiertes Wissen aufzubauen und zu belegen. Auch der Preis spielte eine Rolle. Nach gründlicher Recherche entschied ich mich für die Security+ Zertifizierung von CompTIA. Sie ist vergleichsweise kostengünstig, weit anerkannt und für Einsteiger geeignet.
Warum CompTIA Security+?
Die CompTIA Security+ Zertifizierung bietet mehrere Vorteile, die sie besonders attraktiv machen. Erstens ist sie für Privatpersonen bezahlbar, was sie zu einer kosteneffizienten Wahl für den Einstieg in die Cybersecurity macht. Zweitens genießt die Zertifizierung weltweite Anerkennung, was sie zu einer wertvollen Ergänzung im Lebenslauf macht. Drittens ist sie für Einsteiger konzipiert und bietet eine solide Grundlage für alle, die ihre Karriere im Bereich der Cybersecurity beginnen wollen. Obwohl die Zertifizierung auf den amerikanischen Markt ausgerichtet ist und nationale Datenschutzbestimmungen sowie spezifische Regularien für die Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Behörden abdeckt, bleibt ihr globaler Wert vorhanden. Empfehlungen wie die vorherige Absolvierung der A+ Zertifizierung und mindestens zwei Jahre Erfahrung als Systemadministrator sind empfohlen, aber nicht zwingend erforderlich. Selbst ohne diese Voraussetzungen ist die Security+ Zertifizierung erreichbar und bietet einen umfassenden Einstieg in die Welt der Cybersecurity.
Mein Lernweg zur Security+ Zertifizierung
Für meine Vorbereitung nutzte ich einen Udemy-Kurs und ein begleitendes Buch. Zusätzlich gibt es zahlreiche kostenlose Ressourcen wie die Videos von Professor Messer, die sehr hilfreich sind. Es gibt genügend Möglichkeiten, je nach Lernstil das passende Medium zu wählen und sich in die Themen zu vertiefen. Die Inhalte der CompTIA Security+ Zertifizierung werden alle zwei Jahre erneuert. Dies sollte man im Hinterkopf behalten und das Timing des Lernplans entsprechend anpassen. Der Abschluss erfolgt durch einen eineinhalbstündigen Test, den man in Testzentren oder zu Hause absolvieren kann.
Der Übergang von Theorie zur Praxis
Nach Abschluss der Zertifizierung interessierten mich besonders die Aufgaben eines Security Analysts. Deshalb entschloss ich mich, praktische Erfahrungen zu sammeln. Hierfür wählte ich Labs auf HackTheBox, die sowohl theoretisches Wissen vertiefen als auch praktische Herausforderungen bieten. Parallel dazu plane ich, meine Praxiserfahrung durch eigene Projekte zu erweitern und auch an Capture the Flag (CTF) Wettbewerben teilzunehmen. Diese Wettbewerbe bieten eine spannende Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten in realitätsnahen Szenarien zu testen und kontinuierlich zu verbessern.
Um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, habe ich außerdem diverse News-Quellen abonniert, die über aktuelle Entwicklungen, neue Bedrohungen und Best Practices in der Cybersecurity informieren. Dieser kontinuierliche Lernprozess ist unerlässlich, um in einem so dynamischen Feld erfolgreich zu sein.